Wer kennt nicht das Zitat von Albert Einstein:
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind.
Wir müssen uns überlegen, welchen Rucksack wir unseren Kindern für eine zukünftige Arbeitswelt mitgeben wollen, in der sie für Routine-arbeiten und das Abarbeiten von Aufträgen nicht mehr gebraucht werden, weil diese von Robotern übernommen werden. Dies wird mit Sicherheit tiefgreifende Änderungen bedeuten für die Art, wir wir heute Schule halten.
Alte Lösungsansätze können den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen. Zwar sind wir recht gut darin, neue Projekte zu lancieren. Was uns aber deutlich schwerer fällt, ist, systemische Änderungen vorzunehmen und nicht mehr zeitgemässe Regelungen und Erwartungen zu verabschieden - mit dem Resultat, dass die Summe aller Anforderungen und die administrativen Aufgaben uns über den Kopf wachsen.
Viele Lehrpersonen sind am Limit. Studien der Fachhochschule Nordwestschweiz (2014) zeigen: Jede fünfte Lehrperson fühlt sich «ständig überfordert», jede dritte leidet mindestens einmal pro Monat unter depressiven Beschwerden, ebenso viele sind Burnout-gefährdet.
Auch viele Kinder stehen unter hohem Druck. Gemäss einer Studie der Uni Bielefeld von 2015 leidet beinahe ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen unter hohem Stress.
Ich möchte hier aufzeigen, dass die Schulkinderbeteuung einen viel grösseren Teil zur Schulentwicklung beitragen kann, als gemeinhin erkannt wird - nämlich eine Umgebung zu schaffen, welche die Neugierde und Freude der Kinder am Lernen nährt und sie dadurch offener, zufriedener und beziehungsfähiger macht.